auf den Punkt

Das Team zeigt einen lustvoll-wilden Parforceritt durch die Geschichte der Aufstandstexte und -parolen seit Schillers in dieser Hinsicht halbgarem „Don Carlos“. Ausgehend von der Auflehnung der Niederländer vor bald 450 Jahren gegen die spanischen Herrscher schleudert dieses kraftvolle Kopf- und Körpertheater Streitschriften wie den „Kommenden Aufstand“ oder die Vorläufer und aktuellen Versionen von „Occupy“ gut agitatorisch ins Publikum. Man könnte sagen: Ach was, politisches Theater ohne praktische Folgen! Korrekt. Aber so muss man Revolte und Vergeblichkeit erst mal auf den Punkt bringen.

Autor

Alexander Haas

Veröffentlicht

taz.de, 2013-07-02